Ransomware bleibt 2025 eine der gefährlichsten Bedrohungen – auch für Schweizer Unternehmen. Cyberkriminelle entwickeln immer raffiniertere Methoden, um Netzwerke zu infiltrieren, Daten zu verschlüsseln und hohe Lösegeldforderungen zu stellen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) geraten zunehmend ins Visier, da sie oft weniger gut geschützt sind.

2023 lagen die durchschnittlichen Kosten eines Angriffs bei mehreren Millionen Franken, inklusive Lösegeldzahlungen, Ausfallzeiten und Wiederherstellungskosten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass ein proaktiver Ansatz unerlässlich ist.

Wie können Reseller helfen?

Sie als Reseller spielen eine zentrale Rolle, um Ihre Kunden vor den wachsenden Bedrohungen durch Ransomware zu schützen. Mit der richtigen Kombination aus Lösungen und Beratungsleistungen können Sie nicht nur Sicherheit bieten, sondern auch Vertrauen aufbauen. Hier sind einige Schlüsselbereiche:

1. Backup-Lösungen:

Datenbackups sind eine der wichtigsten Verteidigungslinien gegen Ransomware. Automatisierte, verschlüsselte Backups in Schweizer Rechenzentren ermöglichen eine schnelle Wiederherstellung betroffener Systeme, ohne auf Lösegeldforderungen einzugehen. Wichtig: Kunden sollten auf die „3-2-1-Regel“ hingewiesen werden (3 Kopien, 2 verschiedene Medien, 1 Kopie offline), um maximale Datensicherheit zu gewährleisten.

2. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA):

Angriffe auf Benutzerkonten gehören zu den häufigsten Einstiegspunkten für Ransomware. Durch die Implementierung von MFA können Kunden ihre Systeme mit minimalem Aufwand deutlich sicherer machen. Zeigen Sie Ihren Kunden, dass einfache Massnahmen oft einen grossen Unterschied machen.

3. Endpunkt-Sicherheit:

Endpoint Detection and Response (EDR)-Lösungen sind unverzichtbar, um Angriffe auf Endgeräte frühzeitig zu erkennen und zu blockieren. Bieten Sie Produkte an, die KI-gestützte Bedrohungserkennung und automatisierte Reaktionen ermöglichen.

4. Security Awareness Training:

Mitarbeiter sind oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Reseller können regelmässige Schulungen anbieten, um Unternehmen für die Risiken von Phishing-Mails und anderen Social Engineering-Methoden zu sensibilisieren. Hier finden Sie die Infinigate Awareness-Trainings.

5. Sicherheitsüberprüfungen und Penetrationstests:

Ermutigen Sie Ihre Kunden, regelmässig ihre Sicherheitsvorkehrungen zu testen. Penetrationstests und Schwachstellenanalysen decken Lücken auf, bevor Angreifer sie ausnutzen können.

Prävention ist günstiger als Wiederherstellung

Die Kosten für präventive Massnahmen sind im Vergleich zu den Folgen eines erfolgreichen Angriffs verschwindend gering. Reseller sollten ihre Kunden regelmässig auf den aktuellen Stand der Bedrohungslage bringen und klar kommunizieren, wie wichtig Prävention ist.

Fazit:

Ransomware ist eine reale und wachsende Gefahr. Als Reseller können Sie Ihren Kunden nicht nur durch den Verkauf von Lösungen helfen, sondern auch durch Beratung und Serviceleistungen einen echten Mehrwert bieten. Positionieren Sie sich als vertrauenswürdiger Partner, der nicht nur Probleme löst, sondern auch vor ihnen schützt.